19. April 2009

Oli und Nicole im Wunderland

Es war einmal… Ein Oli, eine Nicole und ein Auto namens Dom. Der Tag war mal wieder nicht sonderlich von Sonne geprägt und so entschieden sich die drei, an diesem Ostersonntag etwas anderes zu machen. Sie hatten nämlich von Einheimischen gehört, dass es einen ganz bunten Ort geben soll, wenn man dem Weg nach Lismore und dann immer weiter geradeaus folgt. Cool!, ein buntes Abenteuer, das machen wir doch mal, genung Grau ist schließlich genug Grau. Und so fuhren sie los. Umso weiter weg sie fuhren, desto unruhiger wurde die Straße. Und dann legte der Regen nochmal richtig los. So kamen die drei gegen 2pm nass und etwas angespannt in Nimbin an. Dom war noch ganz außer Puste und brauchte eine längere Verschnaufrunde, so gingen Oli und Nicole alleine los.
UUIIIIIIII, das ist aber bunt hier. Mann, das ist aber auch echt bunt. Verdammt, ist es bunt hier. Es war sogar so bunt, dass sich keines ihrer Augen entschließen konnte, welchen Rezeptor es zuerst abbauen soll. Rot, Grün oder Blau.
Aha! Hier hat Lewis Carroll also gesessen und Alice erfunden! Wie mögen hier wohl Ostereier aussehen? Vielleicht weiß, damit sie sich von allem anderen unterscheiden? Und was ist das hier eigentlich für ein sonderbarer Duft in der Luft?! Oder spielt uns hier die Nase nur einen Streich? Und was wird hier eigentlich alles verkauft? Kommt DA vielleicht der Duft heraus??
Hm, da steht ja schon ne Menge Grünzeug vor der Tür. Oli und Nicole schlossen daraus, dass hier wohl viele Naturburschen und Pflanzenfreunde wohnen müssen. Die leben bestimmt ziemlich gesund. Sind ja auch alle gut drauf! Und auf Bio und Organisches zu stehen finden die zwei ganz ok. Also, Mund zu und einfach mal rein da. Und ihre Vermutung scheint sich schon zu bestätigen. Viele Kräuter mit bunten Farben. "Klasse! So 'n Tütchen kaufen wir uns einfach mal! Dann haben wir morgen leckren Tee zum Frühstück." Gesagt – getan. Nur komisch, dass selbst auf Tee-Tütchen lustige bunte Gesichter abgedruckt waren. Egal :)
Die Art Gallery hat den beiden auch SEHR gut gefallen. Am liebsten hätten sie darin ein oder zwei Fotos gemacht, aber das war verboten. Und aus Angst, bei frischer Tat ertappt mit einem Eimer Farbe von oben bestraft zu werden, verhielten sie sich eher unauffällig.
Sie waren schließlich froh, geöffnete Läden vorgefunden zu haben, denn hier herrscht eine andere Zeitrechnung: die Nimbin-Time.











Ein Shop hat den beiden ganz besonders gut gefallen. Er war bunt und schrill und gehörte einer lustigen Nimbin-Frau, die Nicole alle Knobelaufgaben zum lösen gegeben hat, die sie besaß. Es wurden alle gelöst und die Frau war beeindruckt. Wir wurden schnell Freunde. Bei ihr haben die zwei dann auch ihr neues Musikinstrument gekauft - ein Didgeridoo.

Das waren wirklich besondere Eindrücke. Das einzige Rätsel, das Oli und Nicole dennoch nicht lösen konnten, war, was Bernhard über diesen Ort erzählt hatte. Hier sollte es nämlich noch etwas anderes zu kaufen geben außer lustigen Tee. Aber vielleicht war er einfach nur in einem Laden, der an diesem Tag außerhalb der Nimbin Business Hours gelegen hat.

11. April 2009

Von Port Macquarie nach Byron Bay

Ja, wir wissen, ihr habt schon lange nichts mehr von uns gehört, deswegen gibts jetzt einen Schnelldurchlauf in Sachen Reiseroute.

Nach Port Macquarie und mit neuem Surfboardhalter sind wir am 25.03. nach South West Rocks gefahren. Laut Lonely Planet, der einzige Ort an der Ostküste Australiens, an dem man einen Sonnenuntergang über dem Meer beobachten kann. "Das schauen wir uns doch mal genauer an!" Naja, willste lonely sein, dann lies den Planet - oder so. Zumindest war von diesem Spektakel nicht allzuviel zu sehen und wir fragen uns, welche Schreiberlinge hier mehr Bier (hallo Mamas!!) getrunken haben. WIR NICHT. Deswegen kein Bild davon, aber der Platz an sich war dennoch eine Wonne zum Ausruhen und entspannen. Aber entspannen wollen wir uns hier ja nur im entferntesten und deswegen ging es nach einer Übernachtung schon wieder weiter.
Müüp-müüp-nächster Halt: Coffs Harbour.
Wir stellen gerade mit Entsetzen fest, dass niemand von uns Fotos gemacht hat. Mehrere Strände, vom Sonnen-strand über einen Hafen-strand bis hin zu mehreren Surf-stränden, Shopping-Malls, teure Surfboards, preiswertere Surfshops und ENDLICH neue Matratzen machen diesen Ort für uns zu einer bleibenden Erinnerung.
Ca. 15km nördlich von Coffs Harbour liegt Woolgoolga. Da hat unser Surfboard Hen einen kleinen Bruder bekommen: ein Board für Flip und Lipa, kurz Flipa. Ein 6'4'' Bigfish mit tollem Design. Alle sind begeistert! Dieses Board ist nun schon was für fortgeschrittenere Surfer, da er um einiges kürzer und somit schwieriger in der Spur zu halten ist. Hen ist nicht mehr alleine und man kann nun auch zu zweit ne Runde Paddeln gehen.

Grafton war leider der nächste Reinfall unserer Tour. Nicht nur, dass es bloß geregnet hat, auch sonst hatte die Stadt leider nicht viel zu bieten. Aber denkt ja nicht, dass wir uns davon haben lumpen lassen! SHOPPING!!!!!! :) war angesagt. Wir haben hier für jeden was gefunden (Bild kommt weiter unten). In Iluka angekommen hat uns das Pech nun vollständigt überfallen. Nur, dass Pech hier in Aussie nicht schwarz, sondern durchsichtig ist: Wasser. Im DOM. OH NO!!! Eigentlich waren wir den restlichen Nachmittag damit beschäftigt, nicht zu duschen. Aber egal, ob wir uns nun IM DOM oder VOR DEM DOM aufgehalten haben, wir hatten keine Chance. Wo ist nur Colin, wenn man ihn braucht? Cooollllliiinnn, mach die Fenster dicht!!!! Naja, wir haben ja zum Glück unsre treuen Frühstücks-Schüsseln. Seht selbst:

Nach einem kleinen Morgenspaziergang mit Riesen-Wellen (s.u.), sind wir dann am Nachmittag nach Lennox Head gefahren. Und dort haben wir dann auch noch Dave, den wir vor ein paar Wochen in Seal Rocks kennengelernt haben, wiedergetroffen!
Aber mehr dazu im nächsten Post!