28. November 2009

Nullarbor-ing

Nach Regen kommt auch wieder Sonnenschein - oder wie war das? Naja, so aehnlich. Wir haben uns dann am 16.11. aus dem traumhaften, sonnigen Esperance aufgemacht. Rein in die nasse Realitaet von ueber 2000km. Die Fahrt durch die Nullarbor mit dem Ziel Adelaide, Hauptstadt von South Australia.


Dies soll dann auch die letze isolierte Strecke unserer Australien-Reise werden. Ein Grund zur Freude. Auch wenn wir von Blitzen, Donner, Sturm und Regen begleitet werden. Aber geteiltes Leid ist ja halbes Leid und wir haben schliesslich zwei franzoesische Weggefaehrten. Also auf sie mit Gebruell!! Wir haben nach langen Autofahrttagen lustige Abende gehabt und weitere tolle Trinkspiele gelernt (vielleicht sollten wir ein internationales Trinkspielbuch schreiben!?) Nunja. 5Tage NICHTS standen erstmal auf unsrem Speiseplan.

Die Natur macht natuerlich trotzdem voll Spektakel und beeindruckt uns mit viel orangener Erde, kleinen Bueschen, vertrockneten Baeumen, Staub, Staub, Staub 1874932456Fliegen pro Quadratcm und zum Aufatmen goldenen Feldern.
Die Nullarbor Plain (das ist aboriginal-ianisch und bedeutet "ohne Baum") ist eine Wueste und hat uns zum Willkommensgruss mit 50C empfangen.


Wir sind zum Ausguck zum Great Australian Bight nur so aus dem DOM geflossen!! Der Ausguck war auch das Beeindruckenste an der ganzen Fahrt: Der Ausblick auf den Southern Ocean von riesenhohen Klippen, die vertikal runterfallen. Hier hat echt jemand ein Stueck abgebissen. Steinbeisser?


Zu diesem Zeitpunkt befinden wir uns auch schon in South Australia. Juhu - ein neuer Staat!! UND: wir sind seit Sydney schon mehr als einmal von hier bis nach Duesseldorf gefahren. Also um die halbe Welt - Luftlinie versteht sich. Cool! "Good on you" wuerden die Locals nun sagen.

Ca. alle 300km steht ein Roadhouse am Highway1, wo man, wenn man Glueck hat, Sprit bekommt. War aber nicht so schlimm, wir hatten eh vergessen Geld mitzunehmen. Muessen 180$ fuer 2000km eben reichen.


Was man allerdings an jedem Roudhouse garantiert machen kann, ist Golf spielen. Ja, richtig, hier hat sich jemand nen richtigen Spass erlaubt und die komplette Nullarbor zu einem riesengrossen Abschlagfeld vernetzt. Und an jedem Roadhouse kann man ein Loch schlagen. B, du haettest uns nicht Fliegen sondern Golf beibringen sollen! ;)
Wir waren dann jedenfalls froh, als wir in Ceduna endlich angekommen sind - die erste richtige Stadt. Da hat man dann auch gerne 5$ fuer eine Dusche bezahlt; die letzte war immerhin 4 Tage her. Und nach Schweiss und Staub en masse haben wir unser Wiener-Schnitzel-Kostuem wieder abgewaschen. Tat das gut!!! Neu geboren haben wir auch den Rest bis nach Adelaide geschafft. Und stolz auf unseren Dom sind wir natuerlich auch. Ueber Eventualitaeten wie z.B. "Was-ist-wenn-DOM-mitten-in-der-Wueste-schlapp-macht-und-nicht-mehr-wiederzubeleben-ist-und-vor-allem-wie-kriege-ich-dann-alle-meine-Schuhe-in-den-Koffer???" darf man einfach nicht nachdenken. Ach ja, das Geld hat uebrigens auf Heller und Pfennig gehalten. Danke Judith :)

26. November 2009

Wir machen mal die Biege - A Trip to Paradise

Arbeit vorbei und wir wieder "on the road" und wie das in Australien so spielt, passiert natürlich sofort etwas unerwartetes. Wir fahren nichts ahnend nach Yallingup und treffen 2 Freunde wieder, die wir in Agnes Waters (Ostküste - nachzulesen unter letztem Surfspot) kennengelernt und in Broome wieder getroffen haben. Was für ein Zufall! Also direkt für den nächsten Tag verabredet und am Leuchtturm Cape Naturaliste getroffen. Pascal ist ein Surf-Freak und hat schon alle Surfoptions für den Tag abgecheckt. Nach nem kurzen Whale-Watching-Walk ging es dann an die Bunker Bay.


Surf im Paradies Teil | (und es werden noch einige folgen!).



Nach 2 wundervollen Surftagen an der Bunker Bay haben wir uns dann von Dunsborough verabschiedet und uns auf den Weg in den Süden gemacht - auf nach Denmark und ins "Valley of the Giants". Auf dem Weg haben wir noch ein Höhen-Abenteuer mitgenommen: der Diamnod Tree Lookout. 52m klettert man an dünnen Eisenstangen einem Baum hinauf - ganz schön vertikal!



Sobald die Hände aufgehört haben zu zittern und wir uns gestärkt haben, gings zurück auf die Straße. Am nächsten morgen haben wir im "Valley of the Giants", ein Wald mit sehr alten und hohen Bäumen, einen TreeTopWalk gemacht. Über schwingende Hängebrücken ging es unter den Wipfeln der Bäume entland. Von 0 auf 40m in 5 Minuten!


Und nach dem vielen Grün, wollten wir wieder blau und weiß sehen (aber nicht oktoberfestisch!). Und dafür ist der Süd-Westen bekannt. Wir verlassen nun also die Westküste und begeben uns an die mit Haien verseuchte Südküste. Hehe. Erster Paradies-Stop: Lowland Beach ein paar Kilometer vor Albany. (5 Punkte, wers auf der Karte findet! Wir haben es nämlich schon kaum gefunden und fühlten uns wie Leo di Caprio in The Beach)


Nach ein paar Stunden an diesem verlassenen, wunderschönen Strand haben wir uns nach Albany aufgemacht, um alle Vorräte aufzufüllen. (War also nur eine kurze Unterbrechung unseres Paradies-Trips.)
Nächster Stop heißt: Bremer Bay. Ein kleiner Umweg, aber es hat sich definitiv gelohnt. Toller Strand, perfektes Wasser und schön warm.
(sorry, war nur quick and dirty)
Surf im Paradies Teil || (und wieder ganz alleine im Wasser - man beachte: Keine Wetsuits mehr!)


Nach 2 Tagen machen wir uns auch hier wieder auf den Weg, um zum Höhepunkt des Paradies-Trips zu kommen: Esperance - Welcome to Paradise.
Eine Stadt mit unglaublich traumhaften weißen Stränden, türkisem Wasser und keiner Menschenseele am Strand. Surfen - haben wir zuerst gedacht - ist hier nicht wirklich möglich, weil wir keine Wellen gesehen haben. Is dann aber auch logisch: schonmal durch Glas geguckt!?




Außderdem haben wir mal wieder ein Autokino gefunden. Aber es war ein ähnlicher Film, wie beim letzten Mal.


Und natürlich: Surf im Paradise Teil ||| (Diesesmal ohne Bilder, wollen euch ja nicht langweilen).

Und wie kann es anders sein: was kommt wohl nach dem Paradies? .... mehr dazu im nächsten Post!